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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland an den Folgen von Bränden. Die meisten davon in Privathaushalten. Ein Brand kann sich innerhalb von wenigen Minuten entwickeln, weshalb ein Rauchmelder unerlässlich ist. Ganz zu schweigen von der gesetzlichen Verpflichtung in Schleswig-Holstein. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Opfer von Bränden nicht an den Flammen sterben, sondern durch die entstandenen giftigen Dämpfe und Gase. Bereits zwei bis drei Atemzüge können zu einer tödlichen Rauchgasvergiftung führen. Meist schlafen die Opfer und werden bewusstlos, um dann an den hochgiftigen Brandgasen zu ersticken.


So gilt in einem Brandfall, sofern man ihn bemerkt hat, Türen schließen und an den Türen langsam von unten nach oben tasten, da sich die Hitze grundsätzlich unter der Decke konzentriert. Bemerkt man das die Tür nach Oben warm wird, ist an eine Flucht durch diesen Raum undenkbar. In einem solchen Fall bleibt einem, sofern alle Fluchtwege durch Flammen abgeschnitten sind, nur die Flucht zum Fenster und das Warten auf die Feuerwehr. Beim Warten sollten sie sich, wenn keine Rauchentwicklung im aktuellen Raum festzustellen ist, am Fenster bemerkbar machen.

Befindet sich Rauch im Zimmer ist es extrem wichtig sich auf dem Boden zu bewegen um eine Rauchvergiftung zu vermeiden. Da die Flammen immer Sauerstoff zum Brennen benötigen ist ein brennender Raum in drei Schichten zu unterteilen.
Von oben nach unten: Flammen, Rauch, Sauerstoff. Die letzte Schicht befindet sich direkt auf dem Boden und ist nur einige Zentimeter hoch.
Die aber wohl wichtigste Regel ist: Verstecken sie sich auf keinen Fall in Schränken oder Sonstigem. Man sieht aufgrund der Rauchentwicklung und der Hitzte nichts und es bleibt meist nicht viel Zeit um vermisste Personen, die sich versteckten, ausfindig zu machen.

Hier die genaue Reihenfolge des Verhaltens im Falle eines Brandes:

1. Ruhe bewahren
2. Feststellen woher der Brand kommt (Türen abtasten) und ggf. Flüchten - Bei der Flucht alle Türen hinter sich schließen!
3. Feuerwehr verständigen
4. Nicht zurück laufen, um Hab und Gut zu retten

Wenn keine Fluchtmöglichkeit besteht:

1. Ruhe bewahren
2. Feststellen woher der Brand kommt (Türen abtasten)
3. Türen schließen.
4. Feuerwehr wenn möglich benachrichtigen und sich am Fenster bemerkbar machen
5. Türen wenn möglich gegen Rauch abdichten(Decke oder ähnliches)
Türen auf keinen Fall absperren oder versperren
6. Bemerkbar machen
7. Bei Rauchentwicklung im Raum auf den Boden legen und flach auf dem Boden atmen
8. Auf dem Boden Richtung Fenster bewegen und auf Rettung warten

Immer gilt: Machen Sie sich irgendwie bemerkbar und warnen Sie nach Möglichkeit andere.

 

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) haben in einer im November 2019 herausgegebenen Fachempfehlung weitere Hinweise zum Verhalten im Brandfall gegeben. Auf den Seiten 18, 19 und 20 (bzw. 19, 20 und 21 in der Zählung vom PDF Reader) sind kurze übersichtliche Vorgehensweisen im Brandfall von Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäusern zu finden. Hier geht es zu der Fachempfehlung.

Die Plöner Feuerwehr sucht Unterstützer:innen und das geht, ohne gleich aktives Mitglied zu werden

Die Plöner Feuerwehr sucht Unterstützer:innen und das geht, ohne gleich aktives Mitglied zu werden

Die Plöner Feuerwehr ist nicht nur für die Plöner:innen ein Garant für schnelle Hilfeleistung, sie ist auch gesellschaftspolitisch äußerst wertvoll! Sie bildet junge Menschen in der Jugendfeuerwehr aus, fördert das Sozialleben, führt tolle Aktionen und Veranstaltungen durch und das mit viel Spaß und Freude, wie sie selbst immer wieder gerne berichten.

Aktiv kann jederman:frau gerne Mitglied werden – ob in der aktiven Wehr oder auch Jugendfeuerwehr - aber auch in passiver Form als Förderer:in der Freiwilligen Feuerwehr Plön.

Alleine schon die Tatsache, dass wir Plöner:innen uns darauf verlassen können, dass die Feuerwehr uns aus Gefahr rettet - zum Beispiel aus dem verunfallten Auto - sollte es uns Wert sein, sie zu unterstützten.

Es steht jedem:r Hausbesitzer:in gut zu Gesicht, als passives Mitglied die Feuerwehr zu unterstützen. Geht es doch um alles was man hat, wenn es bei einem selbst brennt.

Auch wenn wir - aus welchen Gründen auch immer - keine Zeit haben aktives Feuerwehrmitglied zu werden, so kann mit einem Förderbetrag - egal ob als einmaliger oder wiederkehrender Betrag - die Plöner Feuerwehr unterstützt werden.

Das geht ganz einfach: Ein einmaliger Betrag kann über die Förde Sparkasse, IBAN DE33 2105 0170 0000 0176 08 überwiesen oder als jährlich wiederkehrender Förderbetrag ab 15 Euro per Lastschrift abgebucht werden.

Den Förderbetrag aufzuwenden hilft der Plöner Feuerwehr sehr, sind sie doch ehrenamtlich an 24 Stunden täglich und das an 365 Tagen im Jahr für uns da!

Unterstützen Sie die Plöner Feuerwehr, ob als Privatperson oder Firma, jede Unterstützung ist willkommen!

Fragen, wie man z. B. Fördermitglied werden kann, beantwortet gerne die Feuerwehr Plön unter der Tel.-Nummer: 04522 78 98 82 (Kai Böhrens Wehrführer) und 0170 83 55 87 8 (Volker Dührkoop Stellv. Wehrführer) oder unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Weitere Infos zu der Freiwilligen Feuerwehr sind auf der Website www.feuerwehr-ploen.de zu finden.

Quelle: Stadt Plön

Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung bedeutet nicht, den Kindern alles zu verbieten, was mit Feuer zu tun hat. Kinder kennen die Faszination des Feuers und der Flammen. In der Brandschutzerziehung geht es darum, den Kindern das Wissen um die Gefahren des Feuers und des Rauches zu vermitteln und ihnen das richtige Verhalten im Gefahrenfall einzuprägen. Seit in vielen Gemeinden die Brandschutzerziehungsarbeit intensiv durchgeführt wird, sind deutlich weniger durch Kinder verursachte Brände zu verzeichnen.

Brandschutzerziehung ist kostenlos!!

Die Feuerwehren haben Materialien, die für alle Fragen der Brandschutzerziehung und zur Aufklärung von Lehrern und Erziehern angefordert werden können. Die für Brandschutzerziehung Zuständige der Feuerwehr kommt aber auch, wenn es gewünscht wird, in die Schulen und Kindergärten und gestaltet den Unterricht mit und beantwortet Fragen. Im Rahmen der Brandschutzerziehung in den Schulungsräumen der Feuerwehr wird den Kindern und Jugendlichen das Feuerwehrhaus mit seinen Fahrzeugen und Geräten gezeigt. Gerne bieten wir auch das Thema Brandschutzaufklärung für die weiterbildenden Schulen an. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Brandschutzbeauftragte.

 

Brandschutzerziehungsbeauftragte

Lena von Brocke

l.v.brocke(at)feuerwehr-ploen.de

Rauchmelder retten Leben!

Rauchmelder retten Leben

Jedes Jahr findet an einem Freitag, den 13ten der Rauchmeldertag statt - inzwischen seit 20 Jahren. Ziel der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ ist es, die Anzahl der Brandopfer in Deutschland (Stand 2020: 360 Personen im Jahr) zu reduzieren. Und hierbei spielen Rauchmelder eine äußerst wichtige Rolle, denn zwei Drittel der Brandopfer werden im Schlaf überrascht und im Schlaf funktioniert der Geruchssinn nicht. Der Rauchmelder piept, wenn er Rauch feststellt. Durch dieses Piepen werden die Bewohner geweckt und können sich in Sicherheit bringen. Nach der Alarmierung bleiben in etwa 120 Sekunden, um sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen.

Obwohl deutschlandweit eine Pflicht zur Montage der Rauchmelder besteht (in Schleswig-Holstein seit 2004 für Neu- und Umbauten bzw. 2011 für alle Bestandsbauten), zeigt eine neue Studie, dass 50% der selbstbewohnten Häuser nicht richtig mit Rauchmeldern ausgerüstet sind! Daher steht in diesem Jahr der Eigenheimbesitzer im Mittelpunkt der Initiative.

Befestigen Sie Rauchmelder

  • immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt,

  • an der Decke in der Raummitte, bzw. mindestens 50 cm von Wänden und Lampen entfernt,

  • nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft.

  • nicht in der Dachspitze,

  • nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bad, Wirtschaftsgebäude).

 

 Räume, in den verpflichtend und optimalerweise Rauchmelder instaliert werden, Quelle: Initiative "Rauchmelder retten leben"

So funktioniert ein Rauchmelder (Quelle: Initiative "Rauchmelder retten Leben"):

In der optischen Kammer des Rauchmelders befinden sich eine Infrarot-Leuchtdiode und ein lichtempfindlicher Sensor, eine sogenannte Fotodiode. Die Infrarot-LED sendet kontinuierlich einen Prüf-Lichtstrahl aus, der für das menschliche Auge unsichtbar und so ausgerichtet ist, dass er nicht direkt auf die lichtempfindliche Photodiode trifft.

Sind Rauchpartikel in der Luft und dringen diese in die optische Kammer des Melders ein, wird der ausgesandte Infrarot-Lichtstrahl der LED durch die Rauchpartikel gestreut und reflektiert. Ein Teil dieses gestreuten Infrarot-Lichts fällt auch auf die lichtempfindliche Photodiode – der Rauchmelder schlägt Alarm. Wichtig ist zu wissen, dass auch kleine Partikel wie Staub oder Insekten einen Alarm auslösen können. Daher ist es wichtig, die Rauchmelder regelmäßig zu pflegen.

Wie funktioniert ein Rauchmelder_Optischer Rauchmelder Funktion_Rauchmelder retten Leben

Funktionsweise eines Rauchmelders, Quelle: Initiative "Rauchmelder retten Leben"

Anscheinend gibt es auch heute noch viele Irrtümer über Rauchmelder und Brandgase. Hier wird beispielsweise mit einigen Irrtümern aufgeräumt und weitere Fragen (unter anderem zur Auswahl der Rauchmelder) beantwortet. Weiterhin müssen die Rauchmelder ein Mal im Jahr getestet werden, beispielsweise durch das Drücken der Test-Taste, siehe Bedienungsanleitung der Rauchmelder.

Bei der Verbrennung von 200 DIN A4 Zetteln entsteht eine Rauchmenge von schätzungsweise 1.000 m3, die mehr als drei durchschnittliche Einfamilienhäuser (je 140 m²) füllen könnte. BITTE NICHT ZU HAUSE AUSPROBIEREN! Bereits eine Lungenfüllung mit Rauch kann irreversible körperliche Schäden verursachen. Bereits drei Atemzüge in einer Umgebung mit hochgiftigem Brandrauch können zum Tod führen. Daher ist es so ungemein wichtig, dass bei einem Feuer in der Wohnung alle Bewohner so schnell wie möglich gewarnt werden und sich retten können.

Auch aus unserem Einsatzgeschehen können wir berichten, dass die Rauchmelder eine absolut sinnvolle Ergänzung unserer Arbeit sind. So konnten 2020 bereits mehrere Brände in der Entstehungsphase gelöscht werden, weil Nachbarn durch das Piepen der Rauchmelder aufmerksam geworden sind und uns unter der 112 alarmierten.

Weitere umfangreiche Informationen zu Rauchmeldern, Hinweisen zum Kauf und der Montage sowie dem Verhalten im Brandfall können auf der Homepage der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ oder in dem Merkblatt des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein (hier) gefunden werden.

Übersicht verschiedener Rauchmelder, Quelle: Initiative "Rauchmelder retten Leben"